11
Sep
2008

9/11

Dass ich mich heute in ein Flugzeug steigen habn traun, ist schon sehr mutig oder?
9/11 und ich denk mir, es ist an der Zeit euch auch einen Blick hinter die strahlenden Kulissen dieser Reise zu gewaehren, sozusagen die Leuchtfotofassenden abbroeckeln zu lassen.
Hab heute geweint, als ich wiedermal das Taxi allein bezahlen musste, als mir eine Tour fuer 3000 Ringgit angeboten wurde mit den Worten: We have to charge you so much, because you are alone. Tja, alleinsein kostet, alleinsein geht ins Geld und alleinsein ist oft auch sehr einsam. Soviele schoene Momente es hier auch gibt, aber sie mit niemanden, ausser mit Eric natuerlich, sofern er sich nicht versteckt, teilen zu koennen, das tut oft weh. Klar erleb ich das alles fuer mich, aber mit niemandem reden zu koennen, nciht gemeinsam lachen zu koennen, ueber wirklich lustige und vielleicht auch nicht so gute Momente. Allein essen und nebenher verstohlen in ein Buch blicken, weil man nicht weiss, was man sonst tun soll. Dann am Abend im Shoppingcenter abhaengen, denn allein in die Kneipe setzen, das ist weniger Vergnuegen als Qual der beobachtenden Augen. Fetzen probieren, dann den einen oder anderen kaufen, heimschlendern und dann mit fremden Menschen das Zimmer teilen. Aber, ich sag es euch ganz ehrlich, ich bin froh, wenn ich die anderen atmen hoer. Wenn ich das Gefuehl hab, dass ich nicht ganz allein bin, dass hier noch wer lebt in diesem Zimmer. Auch wenn ich manchmal kein Wort mit den Menschen in meinem Zimmer wechsle, sind sie doch da und geben ein bisschen Waerme. Das hoert sich iwirklcih verrueckt an, aber es ist so. Ich hab das nie so empfungen, im Dorm zu schlafen, uim nicht allein zu sein, aber bei diesem Tripp ist es so.
Meine Reise gleicht diesem Parkhaushaeuschen: bunt, abwechslungsreich, alles andere als traurig, aber doch sehr allein und dann ab und zu auch wieder busy, aber dann doch am Ende des Tages wieder allein und letztendlich, wenn man genauer hinschaut, doch auch traurig, so bunt das Haeuschen auch sein mag.
Tja, das wars dann auch schon.
Wuensch auch alles Liebe und lasst heute auch mal ein Stueckchen von eurer Fassade abbroeckeln. Ihr muesst euch nicht gleich von Flugzeugen durchbohren lassen, aber es tut vielleicht ganz gut, die Mauern ein bisschen zu lueften.
Michaela

lonely
sogar mit Lichterketten!

I did it!!!!!!!!!!!!!!

Ohhhhhhhhhhhh, mein Koerper ist ein einziger Schmerz. Vorallem die Oberschenkel tun beim Stiegen steigen weh nie. ABER: I conquered Mount Cinabalu!!!! Und das ist das Einzige, das zaehlt!!!!
Ich hab in meinen Leben noch nie sowas anstrengendes gemacht, nie!!! Wer glaubt, dass es einfach ist von 1981 Meter auf 4095 Meter zu steigen, der irrt, zumindest was mich betrifft. Fuer mich war dieser zwei Tages Trip eine Challange hoechsten Grades.
Der erste Tag war ein 6 km Hike von der Power Station zur 3272 Meter hoch gelegnen Huette Laben Rata. Es geht immer aufwaerts ueber teilweise meterhohe Stiegen, glitschige Felsen, Steine... immer ein Schritt nach dem naechsten gehts nach oben. Hab an den Strassenkehrer in Momo gedacht, der auf die Frage, wie er es schafft so eine lange Strasse zu kehren, die Antwort gibt: Ich denke immer nur an den naechsten Besenstrich. So muss man auf den Berg steigen, sonst hat man keine Chance. Gegen Ende hats 1 Stunde heftig geregnet, war waschlnass als ich diese Laban Rata Huette erreicht hab, erschoepft, aber sehr gluecklich.
Das Abendessen hat nie besser geschmeckt!
Gestern war dann nach einer ohnehin schlaflosen Nacht um 2h Tagwache und um 3h Abmarsch zur Spitze. Mit Stirnlampe, Handschuhen und Jacke haben wir uns ueber unglaubliche Wege an Seilen auf die Low Peak (die der hoechste Gipfel des Berges ist, aber von einem Mr. Low erstbestiege wurde und deshalb so heisst) hinaufgezogen. Ohne die helfende Hand von Mountainguide Richard, haetts mich wohl einige Male auf den Hintern gesetzt. Einmal hat er eh dran glauben muessen, es geht schnell, dass man faellt.
Dann kurz vor 6 rechtzeitig zum Sonnenaufgang sind wir auf der Spitze gestanden. Eisig wars da oben, eng, steinig und eisig. Keine Erholung, keine Gipfelkreuzjause. Nach ca 30 Minuten gings dann auch wieder runter und walking down is also very hard. Natuerlich nicht vergleichbar mit dem schweisstreibenden Aufstieg, aber doch, sehr sehr sehr anstrengend!
Zwei Australier, Scott und Mandie waren mit mir in der Gruppe und gemeinsam haben wirs geschafft. Es war unbeschreibbar, diese Erschoepfung auf dem Gipfel. Ich hab sowas noch nie gespuert.
Um halb zwei am Nachmittag waren wir wieder bei der Powerstation, completely ausgepowert.
Dass dieser wahnsinnigen Anstrenung keine entspannte Nacht folgen konnte, war eigentlich klar. Stromausfall und auch sonst einige Wirren, haben mein Augen noch lange offen lassen und jetzt bin ich auch schon wieder wach. Ich fahr einfach zu wenig, deshalb schlaf ich auch nicht mehr viel.... Glaub ich muss mal wieder eine 24h Fahrt im Hardsleeper unternehmen, um mal so richtig auszuspannen.
Heut gehts nach Miri, zum Mulunationalpark. Mal sehn, was sich dort so auftut. Kota Kinabalu hab ich wirklich ausgequetscht.
MountainKinabalu
am hoechsten Spitzerl war ich
amAnfang
DAS war erst der Anfang!!!
thepath
der Weg
LabarRata
Laban Rata Guest-Gost-House
die-letzten-100-Meter
die letzten 100 Meter Aufstieg, im Hintergrund Gorilla Mountain
sunrise1
sunrise at the low peak (4095 Meter)
meontop
Spitzenfoto
Ropecourse
Abstieg von der Low Peak
Scott-and-Mandie
Scott and Mandie meine Bergkameraden
logo

anders als geplant

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